Schüler im Konzert: Paganini, Respighi u. a.

In „La ritirata notturna di Madrid“ nimmt sich Luciano Berio des ursprünglich von Luigi Boccherini komponierten Werkes aus dem Jahre 1780 an. ◊ Mit dem 1. Violinkonzert in D-Dur von Paganini kann der ungarische Violinist József Lendvay sein Können unter Beweis stellen. Diese Komposition gehört zu den berühmtesten und virtuosesten Werken des Maestros Paganini. Der Interpret József Lendvay entstammt einer Roma- Familie, begann bereits mit vier Jahren das Violinspiel und studierte unter anderem am Bela-Bartók-Konservatorium sowie an der Franz-Liszt-Akademie in Budapest. Er spielt auf der „Stradivari Ex Ries 1693“ des italienischen Geigenbaumeisters Antonio Stradivari, die zu den 10 wertvollsten Geigen der Welt gehört. ◊ Der Komponist Ildebrando Pizzetti muss als Bekenner des italienischen Faschismus auch immer kritisch in seinem biografischen Kontext gesehen werden. Erstaunlicher Weise wurde er noch 1958 mit dem renommierten und hochdotierten italienischen Antonio- Feltrinelli- Preis ausgezeichnet. 1914 gab Pizzetti eine Schrift  „Die Musik Griechenlands“ heraus. Griechenlands Dramen bildeten oft die Grundlage seiner Kompositionen. So auch bei den drei sinfonischen Vorspielen „Tre preludi sinfonici per l’Edipo Re di Sofocle”, die sich auf Sophokles‘ Werk „König Ödipus“ beziehen. ◊ Die „Pini di Roma“ – Pinien von Rom – von Ottorino Respighi aus dem Jahre 1924 spiegeln vier unterschiedliche Straßen und Plätze Roms wider; darunter auch die berühmte Villa Borghese oder auch die Via Appia. Respighis gekonnte Übertragung des französischen Impressionismus auf italienische Themen bildet eine besonders gute Grundlage für die Behandlung der Programmmusik im Musikunterricht.

Carlo Rizzi, Dirigent    József Lendvay | Violine

Rundfunk-Sinfonieorchester Berlin

Schülerkarte: 5 Euro

Konzerthaus - Großer Saal