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Meditation zum 300. Geburtstag von Immanuel Kant

Wenn man in einer abgelegenen Gegend des Nachts einmal den Sternenhimmel betrachtet, etwa in den Bergen oder in der Wüste, kann einen die Ahnung überkommen von der Unbegrenztheit von Raum und Zeit. [...]

Da kann man sich verloren fühlen – oder auch ins Staunen geraten. So ist es wohl auch Immanuel Kant ergangen. Er schreibt einmal: „Zwei Dinge erfüllen das Gemüt mit immer neuer und zunehmender Bewunderung und Ehrfurcht …: der bestirnte Himmel über mir und das moralische Gesetz in mir.“ – Ein großes Wort eines großen Philosophen, das mich schon als Jugendlicher angesprochen und innerlich bewegt hat.

Wer sich der überwältigenden Größe und Schönheit etwa des bestirnten Himmels überlässt oder sich von der Unberührtheit der Natur erfassen lässt, der mag vielleicht auch etwas von der geheimnisvollen Ordnung erahnen, die dieser Schöpfung zugrunde liegt. Von der ordnenden Hand dessen, der all das geschaffen hat. Und er mag sich der Einzigartigkeit und Einmaligkeit der eigenen Existenz bewusst werden und ein Gespür dafür bekommen für jenes „moralische Gesetz in mir“, wie Kant es nennt.
Oder mit den Worten der Bibel, die sich staunend an den Schöpfer wenden: „Was ist der Mensch, dass Du an ihn denkst! Du hast ihn nur wenig geringer gemacht als Gott“ (Ps 8).

An einer anderen Stelle der Bibel ist von Abraham die Rede, dem unter dem bestirnten Himmel bewusst wird: Es gibt einen Gott, der Himmel und Erde gemacht hat – ja, der auch ihn geschaffen und schon ein Leben lang begleitet und geführt hat. Abraham wird in der Bibel der „Vater der Glaubenden“ genannt, der „homo religiosus“ par excellence, vielleicht, weil er sich aus den gewohnten Bahnen seiner Geschäftigkeit und seines Alltags herausführen lässt in die Weite: Unter den bestirnten Himmel und in die unbegrenzte Weite der Wüste. Das ist der Ort, wo er der Wirklichkeit des einzigen Gottes innewird – und seiner Gegenwart unter den Menschen.

"Was ist der Mensch, o Gott, dass Du an ihn denkst“ – Für mich klingt da mit: Dem Menschen kommt von Gott eine Würde zu, die er sich selbst nicht zu geben vermag. Und damit kommt auch Kants zweiter Aspekt für mich zum Tragen: Jenes moralische Gesetz in mir, in mich hineingesenkt von diesem Gott. Daraus erwächst auch eine Verantwortung für mein Handeln: Weil es diesen Gott gibt, der an mich denkt, kann ich getrost und verantwortungsvoll an die anderen Menschen denken. Vielleicht werde ich mich heute daran erinnern, und es wird mich nicht kleiner machen, sondern größer.

Autor: Prälat Peter Klasvogt, Kath. Akademie Schwerte und Sozialinstitut Kommende Dortmund

Beitrag anhören:  https://www.kirche-im-wdr.de/uploads/tx_krrprogram/24134_WDR35MA20160919Klasvogt.mp3



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Ist Euch eigentlich schon mal aufgefallen, dass der gute Hirt, also Gott selbst, eigentlich keinen Hund braucht – und auch keinen Stock oder gar eine Rute. Er erteilt keine Befehle, treibt nicht zusammen oder blökt herum...

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Wo finde ich Unterstützung bei der Studienfachwahl?

Hybrid-Veranstaltung im Rahmen der Studieninformationsreihe "Uni im Gespräch" mit Expert*innen der Allgemeinen Studienberatung

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am Do, 25. April 08:00 – 13:00 Uhr
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