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Die Liebe nicht schuldig bleiben

Der christliche Glaube hat eine gewisse Leichtigkeit. Die Frage, wie man als Christin oder Christ leben soll, lässt sich mit wenigen Worten beantworten: Liebe deinen Nächsten und liebe Gott. Jesus selbst beantwortet damit die Frage eines Gesetzeslehrers, der ihm eine Falle stellen wollte. Der hatte gehofft, Jesus verstricke sich in Kleinigkeiten und in einem Abwägen der einzelnen Gebote. Doch die Antwort fällt eben ganz einfach aus: Gottes- und Nächstenliebe - das ist das wichtigste Gebot. (Mt 22, 35-40) 

Es gibt Hinweise darauf, dass sich diese Worte Jesu sehr schnell in der Erinnerung der Menschen festgesetzt haben, als eine wichtige Formel des christlichen Lebens. Der Apostel Paulus zum Beispiel greift den Gedanken von diesem grundlegendsten Gebot in seinem Brief an die Römer noch einmal auf. Dort schreibt er: "Bleibt niemand etwas schuldig; nur die Liebe schuldet ihr einander immer. Wer den andern liebt, hat das Gesetz erfüllt. Alle anderen Gebote sind in dem einen Satz zusammengefasst: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst." (Röm 13, 8-9) 

Gehört die Ermahnung eines Anderen auch zu den Zeichen der Liebe? Dass man ihn auf seine Fehler anspricht? Das ist ja nicht so ganz angenehm und wird oft gar nicht als ein Zeichen der Liebe verstanden. Paulus würde hier eindeutig mit Ja antworten. Auch die Ermahnung gehört zur Liebe. Sie ist ein ganz wichtiger Dienst an dem Anderen. Er nennt sie in einem Atemzug mit Trost und Ermutigung. "Darum tröstet und ermahnt einander und einer richte den andern auf", schreibt er. (1Thess 5, 11) 

Es gibt ja Dinge in meinem Leben, für die bin ich einfach blind. Angewohnheiten, Redeweisen, Umgangsformen, die verletzten andere, ohne dass ich es so deutlich wahrnehme. Da trete ich Menschen zu nahe oder nehme sie einfach nicht zur Kenntnis. Es ist gut, wenn mich dann jemand darauf aufmerksam macht. Das hilft mir selbst am meisten. Man nennt das auch die "geschwisterlichen Zurechtweisung". Diese Art der Korrektur ist ein Werk der Liebe und des Respekts, denn sie ist sanft und diskret. Es geht dabei nicht um eine Strafpredigt, nicht um ein öffentliches Bloßstellen. Es geht darum, die Schwester, den Bruder wieder zu gewinnen. Es geht um die Verantwortung, die ich für den Anderen habe und er für mich. 

Der Evangelist Matthäus überliefert uns diese Worte Jesu: "Wenn dein Bruder oder deine Schwester sündigt, dann geh zu ihnen und weise sie unter vier Augen zurecht. Hören sie auf dich, so hast du deinen Bruder oder deine Schwester zurückgewonnen." (Mt 18,15) Das gilt nicht nur in der christlichen Gemeinde, das gilt grundsätzlich – in der Familie, bei der Arbeit, in der Schule, im Freundeskreis. Zu jeder Ermahnung, so Paulus, gehört eben auch das tröstende und aufrichtende Wort. So bleibe ich einem anderen Menschen die Liebe nicht schuldig.

Lutz R. Nehk, Pfarrer, Beauftragter für die Erinnerungskultur im Erzbistum Berlin

Hier können Sie den Beitrag auch anhören: MEDITATION



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